Sozialpartnerschaft
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Arbeitnehmer/-innen und Arbeitgeber/-innen haben manchmal gegensätzliche Interessen, z.B. in der
Frage, wie hoch die Löhne sein sollen. Zahlen die Arbeitgeber/-innen ihren Arbeitnehmern/-innen
niedrigere Löhne, haben sie mehr Gewinn. Das gegenteilige Interesse hast du als Arbeitnehmer/-in:
Du wirst mehr Lehrlingsentschädigung wollen, dann kannst du dir mehr leisten.
Oder denk an die Arbeitszeit: Während es für dich ein großer Vorteil ist, eine geregelte Arbeitszeit zu
haben, weil du dann längerfristig planen kannst, wird es für deine Firma besser sein, dich flexibel zur
Verfügung zu haben.
Diese und ähnliche Interessensgegensätze müssen immer wieder neu diskutiert und ausgehandelt
werden, sonst würden etwa die Löhne aufgrund der Inflation dauernd sinken. Diese Verhandlungen
geschehen im Rahmen der Sozialpartnerschaft.
Für die Arbeitnehmer/-innen verhandeln die Arbeiterkammern und der Österreichische Gewerkschaftsbund
(ÖGB) für dich mit der Wirtschaftskammer als Vertreterin der Arbeitgeber/-innen.
Neben dieser Vertretung für alle Arbeitnehmer/-innen unterstützen dich in deinem Betrieb der Jugendvertrauensrat
und Betriebsrat als erste Ansprechpartner vor Ort.
Einen Betriebsrat und Jugendvertrauensrat gibt es nur, wenn Arbeitnehmer/-innen bereit
sind, sich für ihre Kollegen/-innen einzusetzen.
Schau dir den Film an und diskutiere mit deinen Kollegen/-innen,
warum es einen Betriebsrat in einem Unternehmen geben soll!
Youtube Film „Frage der Woche: Gibt es bei Ihnen einen Betriebsrat?“
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