✛ Weltbund der Bibelgesellschaften Weltweites Reformationsgedenken mit der Bibel Auf der ganzen Welt nutzen Bibelgesellschaften das symbolische 500-jährige Gedenken an die Wiederkehr der Reformation, um auf die Bibel aufmerksam zu machen. Das Erscheinen der revidierten „Lutherbibel 2017“ im Oktober 2016 im deutschsprachigen Raum ist nur ein Beispiel dafür. In Pakistan erfahren Teilnehmende in einem Seminar mehr über die Bibel und die unterschiedlichen Konfessionen. Lettland In Lettland hatten sich die Reformatoren dafür eingesetzt, dass die ersten Bibeltexte auf Lettisch übersetzt wurden. Erfreulicherweise arbeiten 500 Jahre später Protestanten und Katholiken in Lettland an gemeinsamen Projekten, um auf die Bibel aufmerksam zu machen. Der Höhepunkt der Veranstaltungen wird eine Konferenz zur Geschichte der Bibel in Lettland sein, die im Dezember 2017 in der Hauptstadt Riga stattfi nden wird. Aus den Beiträgen und Diskussionen der Konferenz sollen dann Materialien für Schulklassen und Gemeinden entstehen. Zusätzlich organisiert die Bibelgesellschaft Vorträge im Bibelmuseum in Alūksne (Marienburg), wo der lutherische Pastor Ernst Glück ab 1683 erstmals die Bibel ins Lettische übersetzt hat. Eine Revision der lettischen Bibel steht noch aus: Bei einem Seminar für die an der Revision Beteiligten wird 14 | die Bibel aktuell ein Experte der Deutschen Bibelgesellschaft von seinen Erfahrungen bei der Überarbeitung der Lutherbibel berichten. Pakistan In Pakistan hält die Bibelgesellschaft im Jubiläumsjahr sechs Seminare zur Bibel ab und verteilt dabei Neue Testamente in Urdu. Die Referenten, darunter ein katholischer Bischof sowie der Leiter einer evangelikalen Bibelschule, werden unter anderem über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Konfessionen sprechen. Dabei überlegen sie mit den Seminarteilnehmenden, wie die Kirchen besser zusammenarbeiten können. Von den 10.000 Neuen Testamenten, die die Bibelgesellschaft extra für das Jubiläumsjahr drucken lässt, will sie 5.000 Exemplare an junge Menschen verschenken.
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