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✛ Österreich Jeder hat seine eigene Bibel 1927 Bibeln konnte die Österreichische Bibelgesellschaft im vergangen Jahr an Flüchtlinge, Asylwerber und Schubhäftlinge, aber auch an Menschen in Justizanstalten ausgeben. Die Bibeln werden intensiv genutzt und studiert. Flüchtlinge in der Innsbrucker Christuskirche beim Beilegen der Programmhefte fürs Reformationsjubiläum 2017 in die Gemeindezeitung „Die Brücke“. Taufunterricht in Innsbruck mit Bibeln in Farsi „Wir sind sehr froh, dass wir die Bibeln haben und sie auch als Geschenk an die interessierten jungen Menschen im Unterricht weitergeben können“, so Gemeindepädagogin Jutta Binder von der evangelischen Christuskirche in Innsbruck, die den Unterricht gestaltet. Jeden zweiten Sonntag treff en sich zwei Dutzend junge Männer und eine Frau nach dem Gottesdienst und Kirchencafé zum Unterricht. Die Asylwerber aus dem Iran und aus Afghanistan besprechen Th emen wie Liturgie, das Vater Unser, Gleichnisse Jesu, Reformation oder Weihnachten. Dabei ist es Gemeindepädagogin Binder wichtig, zusammen mit den Teilnehmenden viele Texte und Geschichten als Grundlage des christlichen Glaubens in der Bibel zu lesen. Jeder hat zu Beginn des Taufk urses eine 10 | die Bibel aktuell Bibel in Farsi erhalten und nimmt sie mit nach Hause, sodass auch persönliche Notizen in den Bibeln oder das Lesen über den Unterricht hinaus möglich sind. „Hier sind die von der Österreichischen Bibelgesellschaft geschenkten Bibeln in Farsi sehr wertvoll. Sie machen es möglich, die Texte in der Muttersprache zu lesen und vor allem zu verstehen und sich anschließend mit Hilfe des Dolmetschers darüber auszutauschen. Ohne die Bibeln wäre der Unterricht nicht in dieser Intensität und Nähe am Wort möglich“, so Binder. Allen Teilnehmenden sei es wichtig, eine eigene Bibel zu haben, sie nutzen sie gern und haben sie auch oft in den Gottesdiensten dabei, wenn kein Unterricht ist. Der Taufunterricht ist auf ein Jahr ausgerichtet. Binder ist optimistisch: „Wie auch immer sich diese Menschen einmal hinsichtlich des christlichen Glaubens entscheiden, mit den Bibeln und dem Unterricht wird etwas ‚hängenbleiben‘.“ © Foto: Innsbrucker Christuskirche


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