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✛ Österreich „Es ist berührend, wie ein rumänischer Häftling uns aus der Großdruckbibel vorgelesen hat und seine Bibel fröhlich auch durchs Gefängnis trug.“ NORBERT HANTSCH, EVANG. PFARRER I.R. i R f ti i Bib lb © Foto: IFelix Pergande – Fotolia die Bibel aktuell | 11 Taufvorbereitung in Jennersdorf Vorerst vielen Dank für die zweisprachigen Neuen Testamente Farsi-Deutsch. Sie sind für vier Asylwerber aus dem Iran bestimmt, die ich für die Taufe am Osterfest vorbereite. Einen von ihnen picke ich heraus. Er ist jetzt 30 Jahre alt und malt fast jede Woche ein neues Bild von Jesus. Als er 15 Jahre alt war, schenkte ihm seine muslimische Mutter ein schönes Kruzifi x mit Kette, das er seither immer trägt, weil der 15-Jährige damals so von Christus begeistert war und immer wieder neue Informationen über den christlichen Glauben suchte. Jetzt, nach 15 Jahren, erreicht er endlich das Ziel, zu Ostern in Freiheit getauft zu werden. „Das wird der schönste Tag in meinem Leben werden“, freut er sich. Er ist nicht der einzige, der zu Hause in der Unterdrückung lebte und sich auf den Weg machte, um frei seinen Glauben wählen und leben zu können. Alle vier schätzen an Jesus besonders seine Liebe und sein Zugehen auf die Randschichten sowie seine Barmherzigkeit jedem Gestrandeten gegenüber. Ich meine, wir sollten uns mehr engagieren und die Neuangekommenen mit dem Wort Gottes vertraut machen. Nochmals herzlichen Dank und Gottes Segen für Ihre Arbeit! Msgr. Alois Luisser katholische Kirche Jennersdorf Wöchentlicher Hauskreis in Villach Wir sind sehr dankbar für unsere Freunde aus dem Nahen Osten. Seit etwa April 2016 haben wir nun unseren „Hauskreis“ mit Flüchtlingen aus dem Iran, Afghanistan und dem Irak. 16 Personen kommen regelmäßig zum Bibelstudium in den Hauskreis. Es ist wirklich wunderbar, wie wissbegierig die Asylanten sind und wie sie wirklich ernsthaft aus Gottes Wort lernen wollen. Somit treff en wir uns nun auch jede Woche zum Bibelstudium anstatt wie vorher 14-tägig. Viele der Flüchtlinge mussten wegen ihres Glaubens ihre Heimatländer verlassen. Einige von ihnen fanden aber hier in Österreich zum Glauben. Am 18. September fand ein Taufgottesdienst statt und 15 Asylanten ließen sich taufen. Sie sind eifrig in der Weitergabe der „Guten Nachricht“ und nun haben wir neben dem Hauskreis am Samstag einen neuen evangelistischen Bibelkreis mit Asylanten. Ein junger Mann aus dem Iran sagt: „Hier in Österreich fi nde ich nun Entspannung und Frieden im Herzen. Ich möchte den Weg mit Jesus gehen und den anderen Menschen auf der Welt Jesus verkündigen.“ Dem HERRN sei Lob, Preis und Ehr. Jedenfalls sind wir dankbar für die Bibeln in persischer und arabischer Sprache. Diese sind ein großer Segen für unsere Freunde, die nun Gottes Wort in Freiheit lesen dürfen! Vielen Dank! Georg Hoff mann, „Flüchtlings-Team“ EG Villach/Landskron Brüder im Glauben in der Justizanstalt Norbert Hantsch, evangelischer Pfarrer im Ruhestand, ist seit vielen Jahren als Gefangenenseelsorger in St. Pölten tätig. Er schrieb bei einem Besuch im Bibelzentrum im vergangenen November in unser Gästebuch: „Es ist berührend, wie ein rumänischer Häft ling uns allen aus der Großdruckbibel in den Gottesdiensten vorgelesen hat und seine Bibel fröhlich auch durchs Gefängnis trug. Inzwischen liest sein Nachfolger. Wir fi nden Brüder im Glauben auch dort und erleben die Ernsthaft igkeit mancher neu Hinzukommenden. Seit 1985 in St. Pölten erfahren meine Kollegen und ich Ihre große Hilfe! Gott segne Ihr Werk! Danke! Danke für die treue und verlässliche Unterstützung unserer Gefangenenseelsorge und der Gottesdienste durch Bibel und Neue Testamente mit Psalmen in der Justizanstalt St. Pölten.“ 24.11.16, Norbert Hantsch evang. Pfarrer i.R. Ausstellung: Bibel und Reformation 20.4.–10.11.2017 im Bibelzentrum Die Reformation war eine Bibelbewegung. Mit ihr ist untrennbar das Anliegen der Bibelübersetzung verbunden. Die Bibel spielte aber auch eine wesentliche Rolle für die Bildung. Die Bedeutung der Bibel für Gottesdienst und persönliche Frömmigkeit kann kaum überschätzt werden. Die Anliegen der Reformation in Bezug auf die Bibel sind heute weitgehend auch ökumenisch akzeptiert. Es ist aber ein bleibender Auftrag, die Bibel zu übersetzen, zu verbreiten und Menschen zur persönlichen Begegnung mit dem biblischen Text einzuladen. Ein Blick in die Bedeutung der Bibel in der Reformationszeit – und in die weltweite Arbeit der Bibelgesellschaften! Tipp: Besuchen Sie die Ausstellung während der Langen Nacht der Kirchen im Bibelzentrum am 9. Juni 2017!


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