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✛ Weltbund der Bibelgesellschaften Die Kinder aus dem kleinen Dorf „Hugua Chini“ freuen sich über bunte Bibel hefte, die sie von der Bibelgesellschaft bekommen haben. Herzlichen Dank für Ihre Spende! In „die Bibel aktuell“ 1/2016 baten wir Sie um Ihre Spende für die Projekte der Bibelgesellschaft in Paraguay, besonders für das Schiff „Morgenröte“. Dank Ihrer Spende konnte „Morgenröte“ 2016 wie geplant ausfahren, um Dorfgemeinschaften zu besuchen und Essen, Medikamente und Kleidung zu verteilen. „Es ist schön zu sehen, wie die Gemeinden langsam wachsen“, so ein Mitarbeiter der Bibelgesellschaft. Die Bibelgesellschaft halte deshalb auch Schulungen für Gemeindeleiter ab, denn Leiter vor Ort weiterzubilden, sei besonders wichtig, um längerfristige Hilfe zu ermöglichen. Ein Einsatz wird den Mitarbeitenden noch lange in Erinnerung bleiben: 15 Stunden fuhren sie dazu mit dem Schiff in das Dorf „Hugua Chini“, was übersetzt „am Ende der Welt“ bedeutet. Dort halfen sie mit, eine Hochzeit für 27 Paare zu organisieren, zeigten Bibelgeschichten auf Videos und teilten bunte Bibelhefte an Kinder aus. Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe! die Bibel aktuell | 15 Quelle: Bibelgesellschaft in Paraguay Übersetzung: Ines Schaberger „Wir beten, dass diese Bibel viele Arabisch sprechende Flüchtlinge erreicht und sie näher zu Gott bringt“, sagt die Verlagsverantwortliche der Bibelgesellschaft im Libanon, Ani Baboghlanian. Kuba Zuerst Hurrikan „Matthew“, dann der Tod Fidel Castros: Kuba war in den letzten Monaten vermehrt in den Schlagzeilen. Was nur wenige wissen: 2016 wurde fast eine viertel Million biblischer Schrift en in Kuba verteilt, denn die Zahl der Christen in Kuba wächst unglaublich schnell und somit steigt auch der Bedarf an Bibeln. Seit 1992 ist die Religionsfreiheit in der kubanischen Verfassung verankert. Davor galt Religion als unvereinbar mit dem 1961 von Fidel Castro zur Staatsideologie erklärten Marxismus-Leninismus. Obwohl sich in den letzten zwanzig Jahren das Verhältnis zwischen dem sozialistisch geprägten kubanischen Staat und den Kirchen schrittweise verbessert hat, werden die Kirchen immer noch staatlich kontrolliert. Doch gerade das Verbot, neue Gotteshäuser zu bauen, hat zu einem großen Wachstum von Hauskirchen geführt. Viele Christen haben jedoch noch keine Bibel. Noch gibt es keine eigene Bibelgesellschaft in Kuba, aber die „Bibelkommission in Kuba“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem Bibelnotstand im Land abzuhelfen. Doch dies ist ein kompliziertes Unterfangen. In Kuba selbst dürfen keine Bibeln produziert werden. Nur Bibeln, die bereits bezahlt sind, dürfen ins Land importiert werden. Aufgrund der politischen Öff nung des Landes ist es der Bibelkommission möglich geworden, anerkannter Partner des Weltbundes der Bibelgesellschaft en zu werden und dort die benötigte Unterstützung für die Bibelverbreitung zu bekommen. In sozialen Netzwerken wie Facebook berichten die Mitarbeitenden der Bibelkommission über große Verteilaktionen in Schulen, Th eatern und Dörfern. Besonders in den von Hurrikan „Matthew“ verwüsteten Gebieten im Osten Kubas freuen sich die Menschen über eine neue Bibel. Die Bibel von Pastor Juan Miguel Limia war durch den Hurrikan „Matthew“ beschädigt worden. Er verwendete sie dennoch weiter, um diejenigen zu ermutigen, die in seinem Haus Unterschlupf gefunden hatten. Über seine neue Bibel freut Pastor Limia sich sehr: „Ich preise Gott für diese Bibel!“, sagt er. „Doch auch meine alte, kaputte Bibel werde ich behalten. Sie hat mich in Zeiten der Freude und Trauer begleitet und mir geholfen, meinen Schwestern und Brüdern Hoff nung zu schenken.“ Quelle: United Bible Societies, Deutsche Bibelgesellschaft (BibelReport, Eva Mündlein) Zusammengestellt und übersetzt von Ines Schaberger


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