Das hat uns 2019 bewegt
Foto-Ausstellung „„Springen verboten““
Die Arbeiten des Südtiroler Fotokünstlers Christian Martinelli (Titelseite)
regten viele zum Nachdenken an: „Die Fotos schauen nicht
auf Behinderungen. Sie zeigen Menschen mit ihren Wünschen, Interessen
und Alltags-Freuden.“ Den Titel der Ausstellung wählte der
Fotograf bewusst: „Unser Leben besteht aus vielen Verboten. Dabei
müssen wir im Leben immer wieder springen, Unbekanntes
angehen und Neues wagen.“
Stark nachgefragt
Immer mehr Eltern nutzen die „Frühförderung und Familienbegleitung“,
die zu ihnen nach Hause in die Familie kommt. Vermittelt
werden sie vor allem von Partnern wie Kinderärztinnen
und -ärzten, Klinik, Kinderpsychiatrie, Schulen oder Kindergärten,
die die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe suchen. Denn
Frühförderung stärkt ein Kind von Anfang an. Die ergänzenden
Angebote an Freizeitassistenz und Familienentlastung
sind vor allem in den Ferienwochen stark gefragt. Das stärkt
Eltern mit mehreren Kindern und Alleinerzieherinnen.
Drei Jahre Klima-Bündnis-Betrieb
„Respektvoll mit anderen umzugehen, verlangt von uns
auch, achtsam mit der Natur und unserem Klima zu sein“,
erklärt Lebenshilfe-Geschäftsführer Georg Willeit. Das
beginnt 2017 mit einer Prüfung des Energieverbrauchs,
dem Einkauf nachhaltiger Produkte und Mülltrennung.
Oder auch: Umstellung auf Öko-Strom, mehr Fahrradabstellplätze
sowie Bus & Bahn-Jahreskarten für alle, die
dienstlich viel unterwegs sind.
Lebenshilfe heißt auch, die Wünsche und Lebenssituationen
von Menschen mit Behinderungen sichtbar zu machen.
„Ich möchte trotz meiner Behinderung
2020 in Pension gehen und mit
meinem Einkommen auskommen.“
Bruno Wimmer, Sprecher Wohnen St. Johann
2 LEBENS.WELT 01.20