6 sonderbeilage
Zwei Jahre später wurde Schett, die beim
ITC ihre ersten Tennisschuhe zerriss, mit
dem Panathlon-Preis ausgezeichnet und
zur Sportlerin des Jahres gewählt. Ehrungen,
die im Tiroler Tennissport keine Nachahmer*
Innen fanden. Bislang.
Im Jahr 1999 gelang Sylvia Plischke der
Sprung (nach dem Sieg im Tiroler Duell
gegen Schett) ins Viertelfinale des Grand-
Slam-Turniers in Paris. Ein Erfolg, der aufhorchen
ließ, belohnt mit Rang 27 in der
Weltrangliste. Kein Einzel-, dafür ein
Doppelsieg auf der WTA-Tour scheint in
ihrer Bilanz genauso auf wie Einsätze im
österreichischen Fed-Cup-Team und die
Teilnahme bei den Olympischen Sommerspielen
2000.
MayrAchleitner
auf Nummer 70
In den großen Fußstapfen der sogenannten
„Golden Girls“ (Schett, Plischke,
Wartusch), die auch als „Dirndl-Trio auf
der Damen-Tour“ bezeichnet wurden,
stand lange Zeit Patricia Mayr-Achleitner.
Die Tirolerin gewann 17 ITF-Turniere, aber
keines auf der WTA-Tour und war Bestandteil
des Fed-Cup-Teams, erreichte 2009 mit
Rang 70 ihr bestes WTA-Ranking.
Noch weiter vorne, nämlich Position 60,
stand für Beate Reinstadler zu Buche. Sie
schien übrigens als erste Tiroler Spielerin
in der WTA-Weltrangliste unter den besten
100 Damen auf. Und nicht zu übersehen:
Reinstadler schaffte bei den Australien
Open 1994 und in Paris 1995 den Einzug
in die jeweils dritte Runde. Mehr als nur
Achtungserfolge, hinter denen wie bei
Mayr-Achleitner, wie bei Sylvia Plischke
Tennis fasziniert
Liebe Tennis-Sportbegeisterte in Innsbruck und Tirol!
Die auch von mir so geliebte Filzkugel entsprechend elegant behandeln
zu können, ist der Genuss beim Tennissport. Bin selbst begeisterter
Tennisspieler und bin seit Jahrzehnten von dieser Sportart und den
vielfachen Anforderungen fasziniert. Zum einen die Schlagtechnik
selber, die entsprechende Beinarbeit, das entsprechende Auge, Kondition,
Taktik und einiges mehr. All dies ist Euch, liebe Tennissportler*innen
natürlich viel besser bekannt als mir. Aber mit diesen einleitenden
Worten möchte ich meine Begeisterung für diese Sportart zum
Ausdruck bringen und dem Tiroler Tennisverband offiziell und herzlich
seitens des Sportamtes zum 70. Bestandsjubiläum gratulieren.
Danke für Jahrzehnte Ihrer/Eurer hervorragenden Arbeit!
Tennis bietet so vielen Gruppen von Menschen (von Jung bis Alt;
Damen und Herren; Menschen mit Einschränkungen (z.B. Tennis-Rollstuhlsport);
Einzel-/Doppel- und Mannschaftsbewerbe,…. ) die Möglichkeit,
diesen eleganten Sport bis ins hohe Alter ausüben zu können.
Tennis erfreut sich nach wie vor – und in den letzten Jahren wieder
verstärkt – hoher Beliebtheit. Und aus Sicht der Stadt Innsbruck bin
ich stolz, dass der mitgliederstärkste Tennisverein Tirols in Innsbruck
beheimatet ist. Auch haben es in den letzten Jahrzehnten herausragende
Spieler*innen von Innsbrucker Vereinen bis in vordere ATP-
bzw. WTA-Rankings geschafft. Da wir im Sportamt erfreulicherweise
mit zig verschiedenen Sportarten und Regularien, auch mit Punkte-
und Zählsystemen konfrontiert sind, möchte ich zum Abschluss auch
noch meine uneingeschränkte Begeisterung des vor über 100 Jahren
erfundenen Punkte-Zählsystems im Tennissport zum Ausdruck bringen.
Mit diesem grandiosen Zählsystem kann ein Spiel auch nach
mehreren Stunden und (im Falle von Grand Slam Turnieren) auch
noch knapp vor Ende eines dritten Satzes eine vollkommene Kehrtwendung
erfahren. Dies stellt einen speziellen Reiz im Tennissport
dar. Die Qualität der Turniere auf Gemeinde-, Landes-, Staats- und
internationaler Ebene ist unglaublich gestiegen. Sowohl Live, als auch
im TV sind Tennisbegegnungen oft ein wahrlicher Augenschmaus. Ich
wünsche der Entwicklung des Tennissports und heute speziell dem
Tiroler Tennisverband für die Zukunft alles Gute.
Mit sportlichen Grüßen
Romuald Niescher
(und vielen anderen) die Handschrift
von Trainer Hakan Dahlbo steckte.
Die Nummer drei Tirols im ATPRanking
– Thomas Schiessling.