INFRASTRUKTUR
Fahrradabstellanlagen sind sowohl in qualitativer als auch quantitativer Sicht nicht ausreichend vorhanden.
Es ist dennoch ein erfreuliches Zeichen, dass in den vergangenen Jahren Abstellanlagen überhaupt erst
installiert wurden. Eine einheitliche Linie in der Gestaltung ist jedoch nicht zu erkennen. Die Ausführung ist
nicht mehr zeitgemäß, so führt die Ausgestaltung zu Beschädigungen an den Rädern. Weiters sind die Aufstellungsorte
nicht sonderlich attraktiv gewählt und führen somit zum Anwachsen von „Fahrradleichen“.
Auch in Sachen Entsorgung besteht Bedarf. Mistkübel haben kein einheitliches Design. Die Entsorgung der
Großgebinde bzw. der Kartonagen muss besser mit den unterschiedlichen Stadt- und Partnerbetrieben abgestimmt
werden, um das Stadtbild zu optimieren.
Anfang April sind noch immer keine Brunnen in Betrieb: weder am Landhausplatz, noch am Tummelplatz,
noch am Alten Markt. Die Wintersperre am Tummelplatz war Anfang April (2019) noch immer nicht geräumt.
Das alles zusammen wirkt so, als wenn die Altstadt nicht betreut werden würde.
Elektro-, Post- und Verteilerkästen sind ein großes gestalterisches Problem. Obwohl für die Aufstellung eine
Genehmigung von der Stadtverwaltung nötig ist, stellt sich die Frage, ob die Infrastrukturunternehmen in
Sachen Platzierung Rücksprache bei der Stadtgestaltung halten. Für die Zukunft sollte hier verpflichtende
gestalterische Einvernahme hergestellt werden.
TOR ZUR ALTSTADT
Das Image als Glasscherbenviertel haftet wie das sprichwörtliche Pech an der Linzer Altstadt. Dazu trägt
in erster Linie Respektlosigkeit von Nachtschwärmer*innen bei. Schmuddelige Zonen laden zu schmuddeligem
und respektlosem Verhalten ein.
Die Donaulände und damit das Entree von den Donauschiffen kommend in die Altstadt ist aus gestalterischer
Sicht eine Katastrophe. Damit einhergehend, lassen sich die Geschäftslokale, bzw. Lokale schwer
verpachten. Es fehlt an Raum für Fußgeher*innen/ Flaneur*innen. Der Eingang in die Altstadt wirkt vernachlässigt,
die Bushaltestelle der Wilia ist eine Zumutung. Hinzu kommt, dass der Abbau der Donauschiffanlegestelle
westlich der Nibelungenbrücke angedacht wird.
Verein Altstadt Neu + Tp3 Architekten 5