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✛ Kinderbibeln Danke, Kees de Kort! Der niederländische Maler und Kinderbibelillustrator Kees de Kort feiert am 2. Dezember 2014 seinen 80. Geburtstag. Seine Bibelillustrationen begeistern seit fast 50 Jahren nicht nur junge Menschen – weltweit. Die Österreichische Bibelgesellschaft gratuliert herzlich! Wer kennt sie nicht – die großfl ächigen, auf die lebhaft en Menschen konzentrierten, farbkräft igen Bilder zur Bibel von Kees de Kort. Insgesamt 340 Bilder zur Bibel, seit Mitte der 60er Jahre innerhalb von 16 Jahren entstanden, illustrieren 28 biblische Geschichten, die im deutschsprachigen Raum unter dem Titel „Was uns die Bibel erzählt“ seit Jahrzehnten in Pfarrgemeinden, Schulen, Kindergärten und Familien bekannt und beliebt sind. Als sich Kees de Kort 1965 an einem Wettbewerb der Niederländischen Bibelgesellschaft beteiligte, ahnte er noch nicht, dass er einmal zum bekanntesten Kinderbibelillustrator des 20. Jahrhunderts werden sollte. Zuvor hatte er von 1956 bis 1962 an der Kunstakademie Amersfoort, der Kunsthochschule Utrecht und der Reichsakademie der Bildenden Künste in Amsterdam studiert. Die Niederländische Bibelgesellschaft hatte damals eine Arbeitsgruppe eingesetzt mit dem Ziel, biblische Geschichten Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung, von denen 12 | die Bibel aktuell „Der Verzicht auf Perspektive, der Fokus auf die keinesfalls immer schönen Menschen, ihre Gesichter und ihre Gesten, die Proportionen der Menschen, die dem kindlichen Verstehen angepasst wurden, der Verzicht auf jegliche ausschmückenden Details – all das machte seine Bilder gleichsam selbsterklärend und gleichzeitig die eigene religiöse Phantasie des Betrachters anregend.“ 85 % nicht lesen konnten, zugänglich zu machen. Kees de Kort gewann den Wettbewerb. Gemeinsam mit einer 16-köpfi gen Arbeitsgruppe entstanden in den folgenden Jahren, beginnend mit „Jesus ist geboren“ parallel Bilder und elementarisierte Texte zu biblischen Geschichten. „Übersetzung für Kinder“ Der Verzicht auf Perspektive, zu der Kees de Kort von Illustrationen eines mittelalterlichen Stundenbuches inspiriert wurde, der Fokus auf die keinesfalls immer schönen Menschen, ihre Gesichter und ihre Gesten, die Proportionen der Menschen, die dem kindlichen Verstehen angepasst wurden, der Verzicht auf jegliche ausschmückenden Details – all das machte seine Bilder gleichsam selbsterklärend und gleichzeitig die eigene religiöse Phantasie des Betrachters anregend. So fanden die Bibelillustrationen mit ihrer schlichten, klaren Bildsprache bei der ursprünglich intendierten Zielgruppe, aber auch bei Kindern ganz Kees de Kort in seinem Atelier in Bergen.


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