Nichts für schwache Nerven – Grenzübertritt am Zambezi
Das sozio-ökonomische Monitoring für den transnationalen
KAZA-Park ist mit abenteuerlichen Reisen
verbunden. Anstatt des teuren Direktflugs nach Kasane
buchen wir einen Flug über Sambia. Von dort
geht es mit dem Taxi zum Grenzübergang an den
Zambezi, wo auf der anderen Flussseite ein Fahrer
des Auftraggebers wartet.
Susi erinnert sich: „Ich stolpere mit meinem Koffer
den staubigen Weg zur Fähre hinunter. Plötzlich
heißt es: ,No ferry boat today, there was an accident.‘
Das kann dauern. Stunden oder Tage. Wild
entschlossen, den Fluss zu überqueren, gehe ich zu
einem kleinen Boot mit Grenzsoldaten und frage
um Rat. Vorbei an Sandbänken mit außerordentlich
hungrig aussehenden Krokodilen bringen sie mich
mit einem winzigen Motorboot über den mächtigen
Fluss. Am anderen Ufer klettere ich samt Koffer den
steilen Uferpfad hinauf und gelange schließlich ins
botswanische Einreisebüro.“
Susanne Glatz-Jorde
2014
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