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Japan: Der falsche
Valentinstag!
So etwas wie Weihnachtsfeiertage
gibt es in Japan nicht: Der 25. und 26.
Dezember sind dort ganz normale Arbeitstage.
Hier ist es nämlich vor allem ein Fest für Pärchen.
Weihnachten mit der Familie verbringen? Das ist für
junge Japaner in etwa so trostlos, wie den Valentinstag
alleine zu verbringen. Schließlich ist es DIE Zeit, um den
Partner fürs Leben zu finden, also wird gedated, was das
Zeug hält! Ein typisches Weihnachtsessen in Japan ist
der sogenannte Christmas Cake. Hierbei handelt
es sich meist um einen Kuchen aus lockerem
Biskuitteig mit viel Sahne, Erdbeeren und
entsprechender weihnachtlicher
Deko. Merii Kurisumasu!
Rumänien: Es wird aufgetischt!
Craciun ist das wichtigste Fest des Jahres.
Bereits an den Tagen vor dem 24. Dezember
ziehen die Colindatori, singende Kinder, von Haus zu
Haus und singen traditionelle Weihnachtslieder. Essen
ist an jedem rumänischen Feiertag wichtig, am Heiligen
Abend dreht sich aber alles um ein üppiges Mahl: Traditionell
gibt es Schweinefleisch, dazu werden Tzuika (ein starker
Pflaumenschnaps) und Wein getrunken. Sarmale, typische
Kohlrouladen, und Mamaliga (Polenta) runden zur Vorspeise
verschiedene Wurstsorten ab. Was bei all der Schlemmerei
keinesfalls fehlen darf: Der Weihnachtskuchen
Cozonac, ein Sandkuchen mit Nüssen oder Mohn,
und Gogosi, die rumänische Donut-Variante.
Russland: Ded Moroz und
Snegurotschka
Die russisch-orthodoxen ChristInnen feiern
Weihnachten am 7. Januar, der Heiligabend,
der „Satschelnik“, ist einen Tag zuvor am 6.
Jänner und bedeutet gleichsam das Ende der
vorweihnachtlichen, 40-tägigen Fastenzeit. Die
Geschenke bringt Ded Moroz, das Väterchen
Frost, das von seiner Enkelin Snegorotschka,
dem „Schneemädchen“, begleitet wird.