Warum Menschen helfen
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Ich möchte euch danken
Angehörige und Freund/innen sind beeindruckt, was die Lebenshilfe in der
Corona-Zeit geleistet hat. Sie unterstützen diesen Einsatz auf ihre Art.
„Ich bin dankbar dafür, wie ihr mit meinem Sohn und
seinen Mitbewohnern umgeht“, erklärt ein Vater.
Beim ersten Besuch nach der Quarantäne übergibt
er ein Kuvert mit 1000 Euro: „Ich sehe, wie sehr sich
die Leute in der Lebenshilfe in diesen Wochen einsetzen.
Da ist es mir ein Bedürfnis, zu helfen. Das ist
mein Beitrag für euer Wohnhaus – ihr wisst, wofür ihr
es braucht!“
Der Pensionist kennt Assistent/innen und
Pflegekräfte und bekommt so mit, was diese Berufsgruppen
in der Krise leisten. Diesen Einsatz will
er honorieren und mit dem Geld etwas beitragen.
Wohnhausleiter Hannes Brecka dankt ihm und verspricht
ein gemeinsames Grillfest: Eine Belohnung
für alle, die in dieser Zeit mit- und füreinander da
waren.
Eine Mutter aus demselben Ort unterstützt das
Wohnhaus auf andere Art. Sie sorgte in den Quarantäne
Wochen dafür, dass täglich frisches Brot
und Gebäck ins Wohnhaus geliefert wird. Denn auch
sie merkt: „Was die Assistent/innen in der Situation
geleistet haben, ist wirklich beachtlich. Beim ersten
Besuch nach Monaten dachte ich, mein Sohn
wird einen Zinnober aufführen und gleich heim wollen.“
Doch ihre Sorge ist umsonst. Stattdessen tritt
ihr der Sohn überraschend ausgeglichen und zufrieden
gegenüber. „Dass die Begleitung klappt und die
Assistentin ihm Unsicherheiten genommen hat“, gibt
der 82-Jährigen Sicherheit. „Das mit dem Brot ist im
Vergleich nicht der Rede wert!“
3 x DANKE
Die Bäckerei Rass lieferte in der Quarantäne
nicht nur Brot in eine Wohngemeinschaft, sondern
spendierte täglich Brot für die Lebenshilfe.
Die Firma „Sportalm“ und viele Handwerksbetriebe
stellten im April ihre Staubschutzanzüge,
Masken und Handschuhe zur Verfügung. „Das
hat uns sehr geholfen. Damit konnten wir den
aller ersten Bedarf decken“, so Regionalleiterin
Carina Praxmarer.
In der Corona-Pause fertigte das Ehepaar Hlinka
mit einem 3D-Drucker Schutzvisiere aus Kunststoff.
250 Stück spendeten sie der Lebenshilfe.