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Diversität bereichert
VIELFÄLTIGE MITARBEITER/INNEN
Die Lebenshilfe ist ein Mosaik, das von Menschen mit unterschiedlichen
Ausbildungen, Erfahrungen, Talenten und
Charakteren gebildet wird. „Diese verschiedenen Blickwinkel
helfen uns, Situationen von mehreren Seiten zu beleuchten
und gemeinsam gute Lösungen zu finden“, sagt Georg Willeit,
Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol.
Erst die Vielfalt der Menschen in der Lebenshilfe
macht uns zu dem, was wir sind.
„Als Tiroler Organisation bringen wir uns an vielen Orten
fürs Gemeinwohl ein. Wir handeln solidarisch und weltoffen
und respektieren die Buntheit und Vielfalt. Denn wir
wollen unser Land etwas besser hinterlassen, als wir es
vorgefunden haben. Klient/innen und Mitarbeiterinnen,
die Regenbogenfahnen aufhängen oder gegen Rassismus
auftreten, tun das aus einer Haltung, die wir gemeinsam
vertreten und jeden Tag neu mit Leben erfüllen“, sagt Georg
Willeit.
Er hat für die Lebenshilfe – wie 250 weitere österreichische
Unternehmen – die Charta der Vielfalt unterschrieben:
„Weil Vielfalt uns innovativ und erfolgreich macht.“
aus 30 Nationen
20-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre >50 Jahre
Was Vielfalt vermag
Seit die Lebenshilfe zweisprachige Mitarbeiter/innen ins
Team holt, fragen verstärkt Familien aus unterschiedlichen
Kulturen um Rat. Die Lebenshilfe bietet außerdem Kurse an,
um alle Mitarbeiter/innen im Umgang mit anderen Kulturen
sicherer zu machen. „Nach diesen Bemühungen sehen
wir, dass mehr Familien den Weg in die Frühförderung finden“,
berichtet Sieglinde Aigner von der Frühförderstelle.
„Es spricht sich offensichtlich herum, dass wir die Familien
verstehen und ihnen eine Stütze sind.“
Eine Kufsteinerin mit türkischen Wurzeln hilft den Kolleg/
innen in St. Johann, sich zu verständigen. Das hilft den
80-jährigen Eltern eines Klienten, der nicht sprechen kann,
und den Assistent/innen, die mit ihm arbeiten.
Eine Assistentin besucht mit einer Klientin deren Mutter.
Die sterbenskranke Frau kann den türkischen Namen
der Assistentin nicht aussprechen. „Darf ich dich Maria nennen?“,
fragt sie und bittet: „Pass auf meine Tochter auf!“
Nach dem Tod der Mutter begleitet „Maria“ die Klientin zum
Rosenkranzbeten und zum Grab. Auch in der Weihnachtszeit
steht sie ihr zur Seite. Zum Dank schenkt ihr die Klientin
einen Rosenkranz und das Kopftuch ihrer Mutter.
Grafik: Adobe Stock
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