Im Krankenhaus habe ich Psalmen gelesen. Nirgendwo sonst reden Menschen so
offen mit Gott. Das Wunder der Psalmen ist, dass diese Offenheit dazu führt,
dass sie nicht in der Trostlosigkeit verbleiben. Menschen flüchten zu Gott mit
ihrer Angst. Und unmerklich schafft das Vertrauen Zuversicht; öffnet ihr Gebet
den Horizont der Hoffnung. Wenn ich die Psalmen laut lese, werde ich hineinge-nommen
in diesen Weg. Ich finde Worte für meine Angst, und Worte, die mich aus
der Angst führen. Superintendent Dr. Gerold Lehner, Präsident Österreichische Bibelgesellschaft
Trost, Ermutigung und Stärkungen bringen die Psalmen. Martin Luther ruft uns
zu, gerade wenn es uns nicht so gut geht, danach zu greifen: „Wohlauf, die
Hände und Augen gen Himmel erhoben, einen Psalm vorgenommen und deine Not vor
Gott dargelegt, ihm geklagt und ihn angerufen.“ Dazu verhilft uns dieses Büch-lein.
Ich danke der Bibelgesellschaft dafür.
Bischof Mag. Michael Chalupka, Evangelische Kirche A.B.
„Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil.“ (Psalm
91,16) Für die Bibel ist das Alter nicht die Neige des Lebens, sondern die
Fülle. Zur Fülle des Lebens gehört auch ein erfülltes Gebetsleben. Menschen
vieler Generationen haben ihre Angst und Freude, Leid und Hoffnung mit Worten
aus dem Psalter vor Gott gebracht. Auch Jesus.
Direktorin Dr. Maria Katharina Moser, Diakonie Österreich
„Ich will dem HERRN singen mein Leben lang und meinen Gott loben, solange ich
bin.“ (Psalm 104,33) Ich bin dankbar für die Auswahl der Psalmen, die hier
vorliegt und ermutige vor allem Menschen im Alter oder auch ihre Angehörigen
dazu, diese vertrauten Texte gemeinsam zu meditieren, um die innere Gewissheit
zu stärken, dass Gott uns Menschen auch durch das Alter und „durch die Jahre
tragen wird, von denen wir sagen: Sie gefallen mir nicht!“ (Prediger 12,1)
Pfarrerin Mag.a Sieglinde Pfänder, Diakonie Burgenland
Es ist eine gute christliche Tradition, die wir von unseren jüdischen Glau-bensvorfahren
übernommen haben, in Zeiten von Not und Gefahr Psalmen zu beten.
Auch in der Diakonie sind die Psalmen hilfreich. Sie setzen uns mit Gott in
Verbindung, sie spenden Trost und richten uns auf.
Möge dieses Buch vielen Menschen in der heutigen Zeit Wegweisung und Lebens-hilfe
werden. Pfarrer Dr. Thomas Pitters, Diakoniewerk Gallneukirchen
Menschliches Leben steht unter Gottes Vergebung und ist von IHM angenommen.
Das sollen wir uns alle immer wieder zusprechen. Menschen im Alter müssen
bei Veränderungen an Leib und Seele sorgsam und liebevoll begleitet werden.
Die menschliche Würde ist von Lebensbeginn bis über das Lebensende hinaus zu
schützen und zu wahren. Dazu ermutigen uns viele Psalmen.
Diakonin Elisabeth G. Pilz MA, Evangelische Alten- und Pflegeheimseelsorge Graz
ÖSTERREICH 17
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Gallneukirchen