Der Weg ist das Ziel
DAS HAT D E R „DURCHSCHNI T T L ICH UNTRAINI ERTE “ AUTOR AXE L
HALBHUBE R AUF SE INE R ZWE IMONAT IGEN WANDERUNG VON BREGENZ
NACH WI E N SCHNE L L F E S TGE S TE L LT. I N SE INEM BUCH „ ICH GE H DANN
MAL H E IM“ ER ZÄHLT E R INSPIRI EREND UND UNTERHALT SAM VON SE INEM
ABE NTEUER.
Dabei bekam Axel Halbhuber selbst ein paar
Antworten – die er gar nicht gesucht hatte: Vorab
hatte er sich keine große „Bewusstseins-Änderung“
von zwei Monaten Bergwandern erwartet. Und hat
sich mächtig getäuscht.
„Der Weg ist das Ziel“. Ein Sprichwort, das man
schnell mal auspackt, wenn eben jenes Ziel schwierig
zu erreichen scheint und man die Motivation bis
zum Ankommen nicht ganz verlieren möchte.
Aber auch ein Sprichwort, dass sich für den Wiener
Autor und Journalist Axel Halbhuber auf einer
besonderen Reise bewahrheitet hat: Acht Wochen
lang wanderte er, „durchschnittlich untrainiert“
vom Bodensee nach Wien. Er folgte dabei dem
Nordalpenweg oder Weitwanderweg 01 und lernte
auf rund 1000 Kilometern sein Heimatland auf ganz
neue Weise kennen. Seine Erlebnisse, Gedanken und
Begegnungen hat er im Buch „Ich geh dann mal
heim. 59 Tage in Österreichs Bergen“ geschildert.
Warum wandert man von Bregenz nach Wien?
Diese Frage – die der Autor schon vor Aufbruch zur
Wanderung zigmal gestellt bekam – beantwortet
Halbhuber so: „Weil einem auf der Wanderung durch
Österreich solche Situationen, die wie ein alter Witz
klingen, wirklich passieren. Oder man antwortet
beeindruckt: Weil man Menschen trifft, die in einer
großartigen Kulisse aufeinander treffen und einander
zuhören, statt immer etwas sagen zu müssen. Vor
allem weiß man nach 1000 Kilometern und 46000
Höhenmetern im Aufstieg aber, dass man die Frage
„Warum wanderst du durch Österreich?“ gar nicht
beantworten muss.“
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Axel N. Halbhuber
„ I c h g e h d a n n m a l h e i m . 5 9 T a g e i n
Ö s t e r r e i c h s B e r g e n “
(Amalthea Verlag)
Unter haltsam, nachdenklich und
i n s p i r i e rend erzählt Halbhuber von
seinem Kraftakt, zwei Monate am
Stück durch Österreich zu wandern
– und dabei zu entdecken, dass die
besten Geschichten dabei auf dem
Weg liegen.