Auf eine
Wurst mit ...
Josef
Wimmer
Manuel Schachner: Wenn ich auf unsere gemeinsamen
zehn Jahre zurückblicke, fallen mir als erste
Erinnerung die Schlemmerabende von Lechertshuber
& Wimmer ein. (Bei den Schlemmerabenden
werden rund 250 Gästen die neuesten Produkte aus
dem Sortiment von Lechertshuber & Wimmer vorgestellt,
an die 15 Aussteller sind mit ihren Erzeugnissen
vertreten; Anm.) Die Kunden auf diese Art und Weise
mit neuen Produkten zusammenzubringen, war damals
etwas ganz Neues für mich.
Josef Wimmer: Die Schlemmerabende dienen dazu,
unser Premiumsortiment vorzustellen. Produkte muss
man kosten, schmecken und zwar in einer gemütlichen,
unverfänglichen Atmosphäre.
Schachner: Die Nähe zum Kunden wird immer wichtiger.
Wimmer: Die ist enorm wichtig, um die Philosophie
des Erzeugers bis zum Konsumenten zu transportieren.
Und wenn das Produkt dann auch noch schmeckt, ist
der Kunde auch bereit, Geld dafür auszugeben. Und
solche Produkte hat die Firma Rochelt.
Schachner: Durch Sie haben wir damals erstmals
den deutschen Markt – und den deutschen Geschmack
– kennengelernt!
Wimmer: Na beim Geschmack sind wir als Nachbarn
ja nicht so weit auseinander! (lacht)
Schachner: Aber ein paar Flops waren dabei! Lechertshuber
& Wimmer waren da für uns immer sehr
wertvolle Feedback-Geber – und nur durch Feedback
können wir uns weiterentwickeln. Das ist das
Schöne an unserer Zusammenarbeit, wir finden ein
offenes Ohr und das Vertrauen, auch mal etwas
auszuprobieren.
Wimmer: Man muss grundsätzlich alles ausprobieren!
Wenn man das nicht täte, gäbe es nur Wiener
und Weißwürste! Natürlich entscheidet letztlich der
Kunde, der hebt oder senkt den Daumen. Wenn es
innovative Händler gibt, die den Markt richtig kennen
und die richtigen Produkte liefern, kann es nur
eine win-win-Situation sein.
Schachner: Ihr breit gefächertes Sortiment ist für uns
als Scout natürlich eine Freude.
Wimmer: Wir sind Sortiment-Freaks, wir nennen uns
Vollsortimentler und diesem Anspruch wollen wir
auch genügen. Unser Schwerpunkt dabei ist die Bedienungstheke.
Schachner: Dabei wird Selbstbedienung auch im
Feinkostbereich immer stärker, der Kunde nimmt sich
Fotos © Luise Reichert
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