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begrenzt. Unsere Sülzen im Sommer führen wir
zum Beispiel nur bis etwa August. Damit können
wir nachhaltiger arbeiten – und der Konsument
und die Konsumentin verstehen es, wenn man
es ihnen beim Einkauf erklärt.
Fleisch ist heute ein Massenprodukt und oftmals
billig wie nie. Was halten Sie von dieser
Entwicklung?
Das Problem: Vor Jahrzehnten haben Händler
begonnen, Fleisch als „Lockartikel“ anzupreisen,
um die Kundinnen und Kunden bei Laune
zu halten. Deshalb ist Fleisch heute viel zu billig.
Und ja, ich sehe eine Notwendigkeit, den Kunden
diesbezüglich umzuerziehen. Gleichzeitig
sehen wir etwa gerade bei Schweinefleisch
aktuell extreme Teuerungen. Vor zwei Jahren
war der Preis für Schweinefleisch sehr weit unten.
Gründe dafür sind unter anderem Angebot
und Nachfrage genauso wie neue Qualitätskriterien.
Wie sehen Sie die Entwicklung für die nächsten
fünf bis zehn Jahre?
Die Stichworte nachvollziehbare Qualität und
Nachhaltigkeit werden noch mehr an Bedeutung
gewinnen und immer gefragter. Und wie
bereits angesprochen, ich sehe diesen Trend
auch sehr stark bei den jungen Leuten, die qualitativ
hochwertig einkaufen wollen.
Wie läuft die Zusammenarbeit mit Rochelt?
Wir arbeiten jetzt seit etwa 25 Jahren miteinander.
Begonnen hat alles damit, dass Roland Rochelt
bei uns eine spezielle Rohwurst angefragt
hat. Ein paar Monate später waren es schon
einige Produkte mehr. Mittlerweile ist Rochelt
unser größter Abnehmer und ich schätze unsere
Zusammenarbeit sehr, weil sie auf Augenhöhe
passiert. Wenn Roland Rochelt und seine
Mitarbeiter Trends aus dem Handel aufschnappen,
beraten wir gemeinsam, wie wir darauf
reagieren, genauso wie auf Änderungen oder
Neuigkeiten beim Angebot unseres Rohstoffes
Fleisch. Unser Vorteil dabei sind unsere elf eigenen
Filialen, dort können wir neue Produkte
unseren Kundinnen und Kunden zur Verkostung
anbieten und so direktes Feedback vom Endkonsumenten
einholen. Aktuell arbeiten wir an
Neuentwicklungen in Sachen Rohwurst und
Dauerwurst.
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Nachvollziehbare Qualität
und Nachhaltigkeit werden
immer mehr an Bedeutung
gewinnen
“